Blaulicht

Düsseldorf: Schwere Kollision zwischen PKW und Straßenbahn

© Copyright 2012 by Gerhard Berger, Duesseldorf

Düsseldorf – Zwei Menschen wurden am Montagmittag (13.10 Uhr) in einem Auto nach einem Verkehrsunfall eingeklemmt und teilweise schwer Verletzt. Zwei weitere Personen kamen in der Bahn mit leichten Verletzungen davon, mussten aber auch ins Krankenhaus eingeliefert werden.

[break][break]Aus bislang ungeklärten Umständen stießen am Mittag ein Audi aus Recklinghausen mit einer Straßenbahn der Linie 701 auf der Berliner Alle Ecke Steinstraße zusammen. Dabei wurden der Fahrer (71) und seine Beifahrerin (73) in dem Kombi eingeklemmt. In der Bahn erlitten zwei Frauen durch den Zusammenprall leichte Verletzungen. Alle wurden durch die Notärzte untersucht und kamen in verschiedene Krankenhäuser.

[break][break]Während die 73-jährige Frau schnell und schonend aus dem Autowrack befreit werden konnte, gestaltete sich die Rettung des Fahrers schwieriger. Die Feuerwehrmänner brauchten eine Stunde, bis der Mann schonend befreit werden konnte. Dazu mussten mit hydraulischen Rettungsgeräten auf beiden Seiten die B-Säulen und alle Türen herausgeschnitten werden. Das Fahrzeug wurde zuvor gegen Erschütterungen mit Holzklötzen stabilisiert. Nachdem der Audi von der Straßenbahn getrennt war, musste der Zug einige Meter nach hinten verfahren werden um auch die Füße des Mannes freischneiden zu können. Während der Rettung wurde er ständig von Rettungsassistenten und einer Notärztin medizinisch versorgt. Er war die ganze Zeit über ansprechbar. Bei dem Unfall zog er sich mehrere schwere Verletzungen zu, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Das Auto wurde von der Bahn gegen den Abgang zum U-Bahnhof gedrückt und teilweise zwischen Zug und Steinumrandung eingeklemmt. Der Leitende Notarzt übernahm während den Rettungsarbeiten die Verteilung der Patienten auf die Krankenhäuser. Zwei Mitarbeiter der Rheinbahn wurden kurzfristig durch den Rettungsdienst betreut, blieben aber unverletzt. Die Betreuung übernahm anschließend die Rheinbahn. Gleich zu Beginn forderte der Einsatzleiter einen Baustatiker vom Bauaufsichtsamt an, der jedoch für den Treppenabgang schnell Entwarnung geben konnte. Einsturzgefahr bestand nicht.

[break][break]Während den Rettungsarbeiten musste die Berliner Allee in Richtung Tausendfüßler komplett und in Gegenrichtung ein Fahrstreifen gesperrt werden. Wie hoch der Schaden ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Er wird aber im hohen fünfstelligen Bereich sein, da das Auto Totalschaden ist und die Bahn so schwer beschädigt wurde, dass sie ins Depot geschleppt wurde. An dem U-Bahnabgang entstand ebenfalls ein enormer Schaden. Insgesamt wurden bei dem Einsatz der Löschzug der Wache Hüttenstraße, der Rüstzug von der Posener Straße sowie Notarzt, Leitender Notarzt und vier Rettungswagen der Berufsfeuerwehr, des Arbeiter Samariter Bundes und des Malteser Hilfsdienstes eingesetzt. Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

[break][break](Quelle: Pressemeldung Berufsfeuerwehr Düsseldorf)