Blaulicht

Düsseldorf: Flughafenübung Quebec 2013

Düsseldorf – Die Flughafenübung Quebec 2013 verlief aus Sicht der Organisatoren erfolgreich. Rund 300 Mitwirkende waren am Samstag (16.03.2013) gefordert und erprobten den Notfallplan am Flughafen Düsseldorf International.[break][break]

Unter annähernd realistischen Bedingungen übten die unterschiedlichen Organisationen und Rettungskräfte die Zusammenarbeit und die Kommunikation. Das Übungsszenario hatte es in sich:[break][break]

Ein Flugzeug war während des Startvorgangs von der Startbahn abgekommen und stürzte in geringer Höhe ab. Eine Halle wurde dabei beschädigt – vereinzelte Brände die Folge. Unter den 74 Flugzeuginsassen gab es auch Tote und viele Verletzte. Unklar war die Zahl der betroffenen Mitarbeiter, die sich in der Halle zum Unfallzeitpunkt aufgehalten hatten. Erschwerend kam hinzu, dass einige Familienangehörige und Freunde der Passagiere das Unglück von der Besucherterrasse aus mitverfolgt hatten – belastend für alle Beteiligten.[break][break]

Die Werkfeuerwehr des Airports hatte die Menschenrettung mit Brandbekämpfung auf der Agenda stehen. Die städtische Berufsfeuerwehr unterstütze die Flughafenwehr mit 50 Einsatzkräften und übernahm die Sichtung und Versorgung der Verletzten.[break][break]

Der Massenanfall von Verletzten – kurz „MANV“, war zuvor ausgerufen worden: Die Löschzüge der Wachen Flughafenstraße und Münsterstraße sowie Rettungsdienstfahrzeuge fuhren deshalb in den Sicherheitsbereich des Flughafengeländes. Nach erfolgter Rettung aus dem verunfallten Passagierflieger wurden die Verletzten anschließend zur Patientenablage transportiert. Die Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr sichteten die Betroffenen. Die Verletztenmimen vom Jugendrotkreuz waren täuschend echt geschminkt, um so realistisch wie möglich zu üben.[break][break]

Nach einer Erstversorgung wurden diese zu einem Krankenhaus transportiert, das in einem Flughafengebäude nachgestellt wurde. Die Angehörigen/Besucher wurden von Mimen der Folkwang Hochschule Essen gestellt, die durch realistische menschliche Reaktionen die Rettungskräfte, die durch realistische menschliche Reaktionen die Rettungskräfte, Seelsorger sowie das Care-Team (Betreuungseinheit des Flughafens) herausforderten.[break][break]

Der Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr war mit der erbrachten Leistung der Feuerwehr Düsseldorf zu frieden. „Wir haben unsere Übungsziele erreicht, die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten vom Flughafen war sehr konstruktiv und effizient.“ In einer Nachbesprechung arbeiteten die Teilnehmer und Beobachter die erreichten Ziele auf: Die Übung verlief reibungslos und zielführend. Der Flughafen analysiert in den nächsten Tagen das Gesamtergebnis, um den Alarm- und Gefahrenabwehrplan weiter zu optimieren, der bereits eine hohen Standard hat.[break][break]

(Quelle: Pressemeldung Berufsfeuerwehr Düsseldorf)[break][break]