Düsseldorf – Geringer als im Vorjahr war laut der vorliegenden Einsatzzahlen die Arbeitsbelastung der Düsseldorfer Polizei im Stadtgebiet in der diesjährigen Silvesternacht. Insgesamt zählte die Polizei zwischen 20 Uhr und 6 Uhr 330 Einsätze. Im Vorjahr waren es noch 600.
Die Einsatzleitung in der Altstadtwache sprach davon, dass es durch die Besetzung der Präsenzpunkte in und um die Altstadt mit starken Polizeikräften auch dort zu weniger Einsatzanlässen kam.
Die Polizei stellte ab 21.30 Uhr einen stetigen Zulauf von Männern mit offensichtlichem Migrationshintergrund aus dem Bereich Hauptbahnhof in die Altstadt fest. Der Großteil strömte unmittelbar über die Bolkerstraße in Richtung Burgplatz.
Gegen 23 Uhr wurde durch die Bundespolizei eine weitere Gruppe (etwa 900 Personen) aus dem Hauptbahnhof heraus gemeldet. Daraufhin entschloss sich die Einsatzleitung eine weitere Hundertschaft anzufordern. Die Beamten unterstützten bis gegen 2 Uhr die vorhandenen Polizisten. Die Personengruppen wurden anschließend durch die Beamten aufmerksam beobachtet. Aus diesen Personengruppen heraus wurden bislang keine Straftaten gemeldet.
Die Einsatzintensität nahm ab 3.30 Uhr noch einmal zu. Durch die hohe polizeiliche Präsenz und das konsequente Einschreiten der Kräfte wurden die meisten Sachverhalte vor Ort bereinigt und schwerere Eskalationen oder Ausschreitungen verhindert.
Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes und ein Polizeibeamter erlitten durch Böller ein Knalltrauma. Ein Beamter wurde bei einer Festnahme ebenfalls leicht verletzt. Die Einsatzleitung an der Heinrich-Heine-Allee beendete um 6 Uhr den Silvestereinsatz.
Hier die Bilanz für Düsseldorf in Zahlen (Stand 6 Uhr):
Insgesamt wurden 245 Personen überprüft. 117 Personen wurden Platzverweise erteilt.
Die Polizei musste insgesamt 13 Anzeigen wegen Körperverletzung (Vorjahr 28) aufnehmen. Wegen Taschendiebstählen kam es zu 10 Anzeigen (Vorjahr 18). 23 Personen mussten in Gewahrsam genommen werden. (Vorjahr 29).
(Quelle: Pressemeldung Polizei Düsseldorf)